Softwareentwicklung – Einfach erklärt

Das Thema Softwareentwicklung kann auf den ersten Blick komplex wirken und viele Fragen aufwerfen. Hier erfahren Sie alles Wichtige im Überblick!

Moderne Software gehört schon lange zum Alltag der meisten Menschen. Schließlich gibt es nur noch wenige Dienste und Unternehmen, die auf die unzähligen Vorteile verzichten können. Praktische Anwendungen erlauben es, sowohl das Privat- als auch das Geschäftsleben effizienter zu gestalten. Deswegen gewinnt die professionelle Softwareentwicklung in der Geschäftswelt immer weiter an Bedeutung.

Aber das Thema kann auf den ersten Blick komplex wirken und viele Fragen aufwerfen. Dieser Artikel erklärt alles Wichtige, um Ihnen einen guten Einblick in den ganzheitlichen Softwareentwicklungsprozess zu gewähren.

Welche Arten von Software gibt es?

Prinzipiell unterscheiden Experten zwischen drei Arten von Software, die alle unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Die Systemsoftware bildet hierbei die Basis, während Anwendungs- und Programmiersoftware sinnvoll darauf aufbauen.

Hier ist ein kurzer Überblick mit den wesentlichen Informationen:

  • Systemsoftware: Hierbei handelt es sich in der Regel um Betriebssysteme wie Windows, macOS oder Linux, die Hardware und Dienste verwalten.
  • Anwendungssoftware: Programme oder Apps erlauben unzählige spezifische Aufgaben, ob E-Mail-Dienste, Online-Banking oder Bildbearbeitung.
  • Programmiersoftware: Auf diese Tools sind insbesondere Softwareentwickler angewiesen, um Code schreiben, kompilieren und testen zu können.

Im Zuge der Digitalisierung und dem Internet der Dinge gewinnt auch die eingebettete Software zunehmend an Bedeutung. Sie dient der Steuerung von Maschinen, Anlagen oder Geräten, bei denen kein klassischer Computer oder eine Systemsoftware zum Einsatz kommt.

Solche Geräte bauen eine Verbindung zum Internet auf, um Informationen zu erfassen und zu teilen oder Befehle zu empfangen. Beispiele gibt es hierfür bereits viele: intelligente Türschlösser, Roboterstaubsauger sowie vernetzte Blutdruckmessgeräte.

Die typischen Phasen in der Softwareentwicklung

Die Entwicklung einer modernen Software erfordert eine vorausschauende Planung, um die Implementierung aller Funktionen bei minimalen Aufwänden und Fehlern gewährleisten zu können. Der Softwareentwicklungsprozess ist dabei in folgende Phasen unterteilt.

1. Planung

Im ersten Schritt erfolgt die sorgfältige Planung und Erfassung aller Anforderungen von Kunden und Nutzern. Am Ende müssen diese schließlich die Software bedienen, um im Privat- oder Geschäftsalltag davon zu profitieren. Hierbei sammelt ein Product Owner alle wichtigen Anforderungen für das Lasten- und Pflichtenheft. Erste Aufwandsabschätzungen können in dieser Phase der Softwareentwicklung ebenfalls dazu gehören.

2. Entwurf

Anschließend wird im Rahmen des Software-Development-Prozesses ein Entwurf inklusive Architektur und Design erstellt. Die Architektur ist die technische Grundlage der zukünftigen Software, während das Design sich mit den Themen User Interface (UI) und User Experience (UX) beschäftigt. Dadurch stellen die Entwickler sicher, dass im Hintergrund alle Funktionen einwandfrei miteinander harmonieren und das Benutzererlebnis stimmt.

3. Implementation

Wenn eine umfassende Dokumentation in Form von Architektur- und Designdokumenten vorhanden ist, geht es zur eigentlichen Softwareentwicklung. Das ist in der Regel die längste Phase im ganzen Prozess. Programmierer schreiben Code und Designer erstellen Benutzeroberflächen, die am Ende miteinander interagieren müssen. Es können dabei unterschiedliche Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen zum Einsatz kommen.

4. Überprüfung

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Überprüfung der neuen Software, und ob diese im Alltag Fehler aufweist. Hierbei kann es sich zunächst um isolierte Unit-Tests handeln, die einzelne Funktionen oder Module unter die Lupe nehmen. Im Anschluss folgen dann meistens umfassende Integrations-Tests, um sicherzustellen, dass die neue Software bzw. die neuen Funktionen problemlos untereinander und mit anderen Tools interagieren.

5. Wartung

Doch die Softwareentwicklung ist meistens ein fortlaufender Prozess, der eine langfristige Wartung erfordert. Im Laufe der Zeit ist es nicht unüblich, dass Benutzer neue Fehler entdecken, kleinere Änderungswünsche haben oder Sicherheitsupdates notwendig werden. Zudem kann es immer wieder Updates von anderen Tools geben, die wiederum eine Änderung der eigenen Software erfordern.

Welche Ansätze und Methoden gibt es?

Es gibt bei der Softwareentwicklung im Wesentlichen zwei wichtige Ansätze, die beide ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile haben können. Das klassische Wasserfall-Modell durchläuft die oben genannten Phasen einmalig, um am Ende die fertige Software abliefern zu können. Bei komplexen Projekten kann es sich dann sogar um Jahre handeln.

Demgegenüber steht die agile Softwareentwicklung, die den Prozess in kleinere, iterative Schritte aufteilt. Hierbei wird eine Funktion oder ein Modul in kürzerer Zeit entwickelt, getestet und Feedback dazu gesammelt, um noch bei der Entwicklung Verbesserungen umsetzen zu können. Dadurch bietet dieser Ansatz natürlich deutlich mehr Agilität.

Was macht einen guten Softwareentwickler aus?

Aufgrund der hohen Komplexität des Softwareentwicklungsprozesses ist eine gute Ausbildung für Softwareentwickler unabdingbar. Zu den spezifischen Fachkenntnissen kommen aber auch soziale Kompetenzen hinzu, denn die Arbeit erfolgt heute in der Regel immer in Teams.

Ein guter Softwareentwickler erfüllt im Idealfall folgende Anforderungen:

  • Starkes Englisch in Wort und Schrift
  • Sicherer Umgang mit einer oder mehreren Programmiersprachen
  • Kenntnisse zu beliebten Datenbanken wie MySql oder PostgreSQL
  • Hohe Belastbarkeit sowie Team- und Kommunikationsstärke
  • Bereitschaft zur permanenten Weiterentwicklung

Erfahrene Softwareentwickler sind derzeit in Deutschland stark gefragt, was sich zuletzt im steigenden Fachkräftemangel deutlich gezeigt hat. Deswegen wird es für Unternehmen zunehmend schwieriger, alle offenen Stellen adäquat zu besetzen.

Fazit – Die moderne Geschäftswelt ist auf Softwareentwicklung angewiesen

Heute funktioniert ohne Software praktisch nichts mehr, ob im Privat- oder Geschäftsalltag. Unternehmen setzen dabei oft auf umfangreiche Eigenentwicklungen, um ihre Bedürfnisse genauestens bedienen zu können. Deswegen bleibt die effiziente und zielgerichtete Softwareentwicklung ein unverzichtbarer Aspekt des Geschäftserfolgs.

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Quellen:

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