IT-Outsourcing – Eine Lösung bei Fachkräftemangel

Was genau umfasst IT-Outsourcing? Welche Vor- und Nachteile sind damit verbunden und was sollte beachtet werden? Hier finden Sie mehr Informationen!

Der Fachkräftemangel in der IT bereitet derzeit Unternehmen aller Größen viele Sorgen, angefangen beim Mittelständler bis hin zum internationalen Großkonzern. Deswegen wird IT-Outsourcing zu einer zunehmend attraktiven Alternative. Vor allem bei anspruchsvollen IT-Projekten lassen sich auf diese Weise kritische Phasen überwinden, ohne Abstriche bei der Qualität machen zu müssen. Viele Unternehmen schätzen dabei die hohe Flexibilität.

Dieser Artikel geht darauf ein, was Outsourcing ist und welche Vor- und Nachteile damit verbunden sind. Insbesondere im IT-Bereich kann das für viele Unternehmen zu einer wichtigen Option werden, um Bedarfsspitzen überbrücken zu können.

Was genau versteht man unter IT-Outsourcing?

Das Thema Outsourcing ist seit Langem ein bedeutender Faktor zur Steigerung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen lagern hierbei einen Teil ihrer Aufgaben oder gleich ganze Abteilungen aus, die dann ein externer Dienstleister übernimmt. Dieser kann sowohl im Inland als auch im Ausland sein – an der Outsourcing-Definition ändert das nichts.

Ein beliebtes Beispiel im IT-Outsourcing ist die Auslagerung des Level-1-Supports, bei dem Mitarbeiter das erste Problem erfassen. Immer mehr Unternehmen verzichten sogar auf eigene Hardware, und lassen sich diese von einem (Cloud-)Anbieter bereitstellen und pflegen. Doch selbst Software-Entwicklung und Marketing können heute problemlos outgesourct werden.

Es gibt noch zahlreiche weitere sinnvolle Möglichkeiten im Bereich IT-Infrastruktur, auf der Anwendungsebene und bei den Geschäftsprozessen. Outsourcing erfreut sich bei sämtlichen IT-Dienstleistungen einer zunehmend großen Beliebtheit, weil es Unternehmen wichtige Vorteile bieten kann – dazu mehr im nächsten Abschnitt.

Welche Vorteile bietet Outsourcing im IT-Bereich?

Outsourcing kann Ihrem Unternehmen zahlreiche Vorteile bieten, die sich in höherer Flexibilität, niedrigeren Kosten und besserer Qualität widerspiegeln. Schließlich sind genau das die Gründe für eine moderne Arbeitsteilung.

Hohe Flexibilität bei der Vertragsdauer

Ein wichtiger Vorteil ist dabei die höhere Flexibilität, da IT-Outsourcing sich ganz nach Ihren Wünschen mit Hinblick auf die Vertragslänge richten kann. Das ist speziell bei kürzeren Projekten eine ausgezeichnete Möglichkeit, ausreichend ausgebildetes Fachpersonal zu finden. Nach Projektende bestehen dann keine weiteren Verpflichtungen mehr, sodass Sie auch nicht die typischen Risiken einer Festanstellung tragen müssen.

Niedrigere Kosten durch Arbeitsteilung

Viele Unternehmen scheuen sich vor allem in wirtschaftlich unsicheren Zeiten davor, neue Mitarbeiter einzustellen. Denn meistens gehen damit lange Einarbeitungsphasen, steigende Nebenkosten sowie finanzielle Verpflichtungen einher. Bei einem IT-Dienstleister bezahlen Sie hingegen einen vereinbarten, transparenten Betrag. Das erleichtert die Planung und hilft Ihrem Unternehmen, sich auf die eigenen Kernkompetenzen konzentrieren zu können.

Höhere Qualität dank Spezialisierung

Wenn Sie bestimmte Tätigkeitsbereiche oder Geschäftsprozesse outsourcen, profitieren Sie von der Expertise eines erfahrenen Anbieters. Unternehmen, die sich auf IT-Outsourcing spezialisieren, haben oft zahlreiche Kunden mit unterschiedlichen Anforderungen. Durch die aggregierten Lerneffekte wird der Dienstleister somit zum absoluten Experten. Sie erhalten dann eine umso höhere Qualität beim Service.

Antwort auf den Fachkräftemangel

Doch selbst wenn Sie eigene Expertise aufbauen möchten, ist das heute gar nicht mal so einfach möglich. Denn der Fachkräftemangel in Deutschland trifft heute so ziemlich jedes Unternehmen. Speziell KMU haben gegenüber Konzernen einen Nachteil, gute und erfahrene IT-Fachkräfte anzulocken. Viele Tätigkeiten können Sie aber kurz-, mittel- oder langfristig outsourcen, und damit größere Engpässe elegant umgehen.

Welche Optionen haben Unternehmen?

Abgesehen von den jeweiligen Aufgaben- oder Unternehmensbereichen können Unternehmen auch bei der geografischen Nähe auf drei verschiedene Optionen zurückgreifen. Diese bieten wiederum beim Outsourcing ganz eigene Vor- und Nachteile.

Die drei Optionen lauten wie folgt:

  • Onshoring: Dieser Begriff bezeichnet eine Auslagerung an einen Dienstleister im eigenen Land. Das hat zahlreiche Vorteile: effiziente Kommunikation, sichere Rechtslage und eine vergleichbare Arbeitskultur. Die Kosten können hingegen etwas höher sein.
  • Nearshoring: Hierbei handelt es sich um eine Auslagerung an einen Dienstleister in nahe Nachbarländer. Osteuropa ist dafür ein klassisches Beispiel, da die Servicekosten dort niedriger sind, aber die Kommunikation nach wie vor relativ einfach gelingt.
  • Farshoring: Viele IT-Dienstleister sitzen aber auch in Ländern wie Indien, was eindeutig zum Farshoring zählt. Zwar sind die Kosten dabei am niedrigsten, aber Sie müssen Zeit- und Kulturunterschiede sowie mögliche rechtliche Fallstricke (bei Webanwendungen gerade in Bezug auf die DSVGO) beachten.

Gibt es rechtliche Grundlagen, die beachtet werden sollten?

Prinzipiell geschieht IT-Outsourcing über einen rechtssicheren Vertrag, der alle relevanten Rahmenbedingungen festhält. Das fängt bei einer exakten Beschreibung der eingekauften Dienstleistung an. Eine genaue Kostenaufstellung sowie die Möglichkeit zur Übernahme von Mitarbeitern gehören ebenso zum Standard.

Hinzu kommt ein ausführliches Service-Level-Agreement (SLA), das weitere Angaben zur Erreichbarkeit, dem Personaleinsatz und den Kommunikationskanälen beschreibt. Damit wird auf den Punkt festgehalten, wie die Serviceleistung auszusehen hat. Ein Non-Disclosure-Agreement (NDA) schützt anschließend alle wichtigen Geschäftsinformationen.

Fazit – IT-Outsourcing kann für jedes Unternehmen eine attraktive Alternative sein

Derzeit sind viele Unternehmen in der IT-Branche kaum in der Lage, alle offenen Stellen adäquat zu besetzen. Dadurch verzögern sich zahlreiche Projekte und Softwareprodukte, die eigentlich den Umsatz von morgen sichern sollen. Kurz- bis mittelfristig ist nicht mit einer Entspannung zu rechnen, deswegen kann IT-Outsourcing die ideale Alternative sein.

Anstatt neue Mitarbeiter umständlich selbst zu suchen, können Sie zahlreiche IT-Dienstleistungen einfach an einen erfahrenen Experten auslagern. Dank Onshoring kann dieser sogar im eigenen Land sein, was Probleme bei der Kommunikation vorbeugt und absolute Rechtssicherheit gewährt.

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Quellen:

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